Bergbautechnologe der Fachrichtung Tiefbohrtechnik
Ein Ausbildungsberuf der besonderen Art
Die Gewinnung von Rohstoffen, die Erkundung von Lagerstätten, die Nutzung von Erdwärme sowie die Errichtung und Betrieb unterirdischer Speicher kann mit Hilfe von Tiefbohranlagen erfolgen. Dies kann sowohl auf übertägigen Anlagen, z. B. der Erdöl- und Erdgasindustrie, aber auch unter Tage im Kali- und Steinsalzbergbau erfolgen.
Dabei verlangt der hohe Mechanisierungsgrad bzw. teilautomatisierte Arbeitsabläufe in den Bergbaubetrieben heute in hohem Maße spezielle Qualifikationen für die bergtechnischen Arbeiten. Zu dieser qualifizierten bergtechnischen Facharbeit – sowohl im Unter- als auch Übertagebetrieb – gehört die Beherrschung modernster und komplexer Bergbautechnik.
Das solltest du mitbringen
Um den Ausbildungsberuf zum Bergbautechnologen der Fachrichtung Tiefbohrtechnik zu erlernen, solltest Du folgende Einstiegsvoraussetzungen erfüllen:
- Schulabschluss oder abgeschlossene Ausbildung
- Flexibel und mobil
- Körperlich uneingeschränkt belastbar, höhen- und grubentauglich
Das erwartet dich in der Ausbildung
Die Dauer der Ausbildung beträgt in der Regel drei Jahre und umfasst eine theoretische Ausbildung an der Berufsschule und eine praktische Ausbildung auf Bohranlagen und in Bergwerken. Der Berufsschulunterricht findet als Blockunterricht an der Berufsschule in Haldensleben, Sachsen-Anhalt statt. An der Berufsschule erhältst Du Unterricht in den berufsbezogenen Unterrichtsfächern:
- Maschinenkunde und bohrtechnische Ausrüstungen
- Tiefbohrtechnik und Technologie
- Geologisches Grundwissen und geologisches Spezialwissen in den Spezialisierungsrichtungen
- Elektrische Anlagen und Antriebe
- Grundlagen der Pneumatik und Hydraulik
- Arbeitsschutz und technische Sicherheit
- Bergrecht und Anwendungen ökologischer Bestimmungen
- Deutsch und Englisch